Eritrea leidet stark unter Dürren, Überschwemmungen, Bodenerosion und Wüstenbildung und hat eine der höchsten Unterernährungsraten in Afrika. Der Klimawandel verschärft diese Situation immer mehr. In vielen ländlichen Gemeinden nimmt die Versorgung mit sauberem Trinkwasser einen großen Teil der Familienressourcen in Anspruch und belastet vor allem Frauen und Kinder. Sie müssen täglich große Entfernungen zur nächsten Wasserquelle zurücklegen. Jedoch ist das Wasser aus Tümpeln oder Flüssen oft mit Krankheitserregern und gefährlichen Keimen belastet und muss vor dem Verbrauch abgekocht werden.
Das Projekt identifiziert und repariert beschädigte Trinkwasserbrunnen im Bezirk Zoba Maekel, der im zentralen Eritrea liegt und eine hohe Armutsrate aufweist. Viele Bohrlöcher gehören gemeindebasierten Organisationen (CBOs) und funktionieren nicht mehr, weil sie unzureichend gewartet wurden oder sich als zu teuer erwiesen. Das Projekt unterstützt die Gemeinden bei der Reparatur der Brunnen und sichert so eine langfristige Versorgung mit sauberem Trinkwasser.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Biomasse?
Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Viele Familien haben keine andere Möglichkeit, als Wasser mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer abzukochen. Dadurch entstehen CO2-Emissionen, und je nach Region werden immer größere Flächen entwaldet. Indem Wasser chemisch (zum Beispiel mit Chlor) oder mechanisch (mit Wasserfiltern) aufbereitet wird, oder Grundwasser aus Brunnen zugänglich gemacht wird, lassen sich diese CO2-Emissionen einsparen.